Wanderetappe 11 : Lith - Ravenstein | Kanadische Befreiungsroute

Auf dieser letzten Etappe passierst du zwei Orte, an denen zwei kanadische Brücken gebaut wurden.

( 5 Stunde 3 Minuten) 22,2 km

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Diese 22,1 km Etappe führt über den letzten Abschnitt der Kanadischen Befreiungsroute, von Lith nach Ravenstein. Hier erfährst du mehr über Villa V1 in Lith, das Osterfest in Oss und den Brückenbau in Ravenstein.

In Brabant verläuft die insgesamt 271 km lange Kanadische Befreiungsroute (aufgeteilt in 11 Etappen) von Woensdrecht nach Oss. Kanadische Truppen spielten in der Periode 1944/45 eine entscheidende Rolle bei der Befreiung der Niederlande von der nationalsozialistischen Besatzung. Diese Wanderung folgt ihren Spuren, von Zeeland aus quer durch die Niederlande nach Groningen, begleitet von bekannten als auch weniger bekannten Geschichten.

Routenkarte
Sieh dir diese Routenseite auf deinem Smartphone an oder lade die GPX-Datei herunter. Du bevorzugst eine klassische Papierkarte? Diese kann in unserem Webshop bestellt werden.

Brabant Herinnert
Der Zweite Weltkrieg hat das Leben der Mensche…

Diese 22,1 km Etappe führt über den letzten Abschnitt der Kanadischen Befreiungsroute, von Lith nach Ravenstein. Hier erfährst du mehr über Villa V1 in Lith, das Osterfest in Oss und den Brückenbau in Ravenstein.

In Brabant verläuft die insgesamt 271 km lange Kanadische Befreiungsroute (aufgeteilt in 11 Etappen) von Woensdrecht nach Oss. Kanadische Truppen spielten in der Periode 1944/45 eine entscheidende Rolle bei der Befreiung der Niederlande von der nationalsozialistischen Besatzung. Diese Wanderung folgt ihren Spuren, von Zeeland aus quer durch die Niederlande nach Groningen, begleitet von bekannten als auch weniger bekannten Geschichten.

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Brabant Herinnert
Der Zweite Weltkrieg hat das Leben der Menschen für immer verändert. Brabant Herinnert erzählt persönliche Geschichten über den Zweiten Weltkrieg: große und kleine Geschichten über Mobilisierung, Widerstand, Kollaboration oder Befreiung. Geschichten über Momente, die das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst haben. Die Liberation Route Brabant führt zu den Orten, an denen diese prägenden Ereignisse und Erlebnisse stattgefunden haben. Brabant Herinnert möchte die Geschichten und Erfahrungen der Menschen, die den Krieg miterlebt haben, bewahren und an zukünftige Generationen weitergeben. Mehr über Brabant Herinnert sowie weitere Geschichten und ähnliche Routen findest du auf brabantherinnert.nl.

Liberation Route Europe
Diese Wanderung durch Brabant ist Teil der Liberation Route Europe, einem 10 000 km langen länderübergreifenden Netzwerk von Wanderwegen durch ganz Europa. Die Strecken führen entlang Museen, Denkmäler, Friedhöfe und historischer Stätten, die an die entscheidenden Ereignisse der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs erinnern. Mit hunderten von Gedenkstätten und Geschichten erstreckt sich die Liberation Route Europe über zwölf europäische Länder und verbindet die Regionen, in denen die Alliierten zwischen 1943 und 1945 vorrückten. liberationroute.com 

Über diese Route
Die Route ist im Rahmen des Brabanter Wander-Knotenpunktsystems ausgeschildert, sodass man einfach von einem nummerierten Knotenpunkt zum nächsten wandert. Folgen Sie den Schildern zur „Liberation Route“ und dem Ahornblat. Als Orientierung dienen dabei Pfeile, die die Strecke zwischen verschiedenen Knotenpunkten anzeigen. Die Beschilderung der Route stimmt nicht? Melde dies über visitbrabant.com/meldpunt oder telefonisch unter 0800-4050050 (kostenlos).

  • Beschilderung Liberation Route Brabant

    Folge den Schildern mit der Aufschrift „Liberation Route“ mit dem Ahornblatt (diese sind unterhalb der regulären Knotenpunktschilder angebracht).

    Folge den Schildern mit der Aufschrift „Liberation Route“ mit dem Ahornblatt (diese sind unterhalb der regulären Knotenpunktschilder angebracht).

Das wirst du sehen

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Lith
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Selbst entlang einer ruhigen Frontlinie war es nicht immer sicher. In Lith war die Maas von der Befreiung Ende September 1944 bis Mai 1945 Frontlinie. Es gab keine wirklichen Kämpfe, so dass die Überwachung in den Händen kleiner Einheiten lag.

Startpunkt:

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März 1945 steht die Erste Kanadische Armee (General Crerar) am Vorabend der Befreiung der östlichen und nördlichen Niederlande. Während die beiden Divisionen des 1. kanadischen Korps von Generalleutnant Foulkes die deutschen Linien in der Betuwe durchkämmten, fanden im Hinterland Gottesdienste statt

Startpunkt:

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In der Nähe von Ravenstein wurden unter kanadischem Befehl zwei Brücken über die Maas gebaut. Eine der beiden Brücken hatte eine Länge von etwa 400 Metern. Nie zuvor hatte die First Canadian Army eine so lange Bailey-Brücke gebaut.

Startpunkt:

Doolhof
Ravenstein
Kanadier bauen Brücken
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Endpunkt:

Wegpunkte wandern 77
Ravenstein
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Routenbeschreibung

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Startpunkt:

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Lith
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Auf den Spuren der kanadischen Befreier
Kanadische Truppen spielten in der Periode 1944/45 eine entscheidende Rolle bei der Befreiung der Niederlande von der nationalsozialistischen Besatzung. Diese Wanderung folgt ihren Spuren, von Zeeland aus quer durch die Niederlande nach Groningen, begleitet von bekannten als auch weniger bekannten Geschichten.

Der kanadische Einsatz begann im Herbst 1944 während der Schlacht an der Schelde – einer der längsten und härtesten militärischen Operationen des Zweiten Weltkriegs auf niederländischem Boden. Wochenlang wurde im Norden Belgiens, in Zeeland und in West-Brabant um die Kontrolle der Ufer der Westerschelde gekämpft.

Am 5. Oktober 1944 marschierten die ersten Soldaten der kanadischen 2. Infanteriedivision von Belgien aus in Brabant ein und befreiten das Dorf Putte. Ziel der kanadischen Truppen war, das Gebiet um Hoogerheide-Woensdrecht einzunehmen, doch die deutschen Besatzer leisteten heftigen Widerstand. Die erbitterten Kämpfe um diese Dörfer forderten hohe Verluste auf beiden Seiten. In keiner anderen Region der Niederlande verloren so viele kanadische Soldaten ihr Leben wie hier.

Nach fast drei Wochen war die Schlacht beendet und ein Teil der kanadischen Truppen konnte endlich nach Zeeland vorstoßen. In einem anderen Abschnitt wurde der Kampf in Richtung Norden fortgesetzt, wobei die Einnahme von Bergen op Zoom für die Kanadier ein wichtiger Erfolg war. Allerdings verlief nicht jede Operation erfolgreich. Bei Nieuwe Veer, nördlich von Prinsenbeek, erlitt die 1. polnische Panzerdivision, die zur Ersten Kanadischen Armee gehörte, eine schwere Niederlage. Nach Rückzugsgefechten mit den sich zurückziehenden deutschen Truppen erreichten die Befreier am 5. November schließlich Dintelsas.

Nach der Eroberung von Moerdijk durch die polnischen Truppen am 9. November ebbten die Kämpfe in Brabant ab und die Front kam zum Stillstand. Die kanadischen Einheiten verteilten sich über weite Teile der Provinz und besetzten eine lange Frontlinie von der Insel Tholen bis nach Grave. Die Kanadier selbst nannten diese Zeit „Winter on the Maas“. Der strenge Winter 1944/45 mit reichlich Eis und Schnee war eine wahre Herausforderung für die Soldaten, aber in den größeren Städten Brabants fanden sie zum Glück ein wenig Ablenkung und Entspannung. So standen während des Fronturlaubs unter anderem Kinobesuche in ’s-Hertogenbosch auf dem Programm. Auch (für die niederländische Bevölkerung) wichtige kulturelle Anlässe wie Sinterklaas (Nikolaus) oder Weihnachten hielten die Kanadier hoch, beispielsweise durch spezielle Feierlichkeiten, die sie für die Brabanter Kinder organisierten. Durch ihr Engagement und die Unterbringung bei Zivilisten hatten viele Brabanter die Gelegenheit, die Kanadier näher kennenzulernen.

Der deutsche Besatzer blieb aber eine ständige Bedrohung und regelmäßig überquerten deutsche Einheiten mit dem Boot die Maas. Die blutigsten Auseinandersetzungen fanden in den letzten Januartagen 1945 bei Kämpfen um die kleine Insel Kapelsche Veer statt. Der dortige kleine deutsche Brückenkopf konnte nur durch den massiven Einsatz von Mann und Material eingenommen werden.

Anfang Februar 1945 verließen die meisten kanadischen Soldaten Brabant, um an einer Großoffensive im deutschen Rheinland teilzunehmen. Das Hauptquartier der kanadischen Armee in Tilburg blieb jedoch noch lange nach dem Abzug der Truppen in Betrieb. Nach der Rheinüberquerung kehrten die Kanadier in die Niederlande zurück, um auch den Osten und Norden des Landes zu befreien. Dabei wurden sie von französischen Fallschirmjägern, die in Drenthe landeten, sowie von polnischen und belgischen Truppen unter kanadischem Kommando unterstützt. Am 2. Mai 1945 waren die nördlichen Provinzen fast vollständig befreit – mit Ausnahme der Watteninseln. An diesem Tag fiel der letzte kanadische Soldat in der Nähe von Geefsweer in Groningen während der erbitterten Kämpfe um die sogenannte „Delfzijl-Pocket“. Drei Tage später kapitulierten die deutschen Truppen in den Niederlanden.

Ein großer kanadischer Soldatenfriedhof in der Nähe von Bergen op Zoom gedenkt der vielen Gefallenen, die ihr Leben gelassen haben, um Brabant seine Freiheit zurückzugeben.

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Ravenstein
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