Monument 1940-1945 Dinteloord: Dramatisches Beispiel für "Kollateralschäden"
Der Kriegslärm hatte sich in den ersten Novembertagen 1944 Dinteloord genähert. Er hielt jedoch in Steenbergen an, wo die 4. kanadische Panzerdivision auf schweren deutschen Widerstand stieß.
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Am frühen Samstagmorgen des 4. November erschienen die ersten Jagdflugzeuge als "Unterstützung" am Himmel. Etwa 40 Spitfires aus vier verschiedenen Staffeln griffen das Dorf in ebenso vielen Wellen an. Mehrere Piloten sahen Truppenkonzentrationen, ein weiterer Grund für schwere Angriffe.
Dutzende von Bomben landeten auf dem Dorf und setzten es in Brand. Doch damit nicht genug: Nach dem Eintreffen der ersten Jagdflugzeuge traf eine weitere Gruppe von Typhoons ein. Diese wurden von den deutschen Truppen gefürchtet, weil sie mit Raketen ausgerüstet waren. Die Piloten feuerten Raketen auf die Türme von drei Kirchen in Dinteloord. Dann führten alle Flugzeuggruppen so genannte "strafings" durch, Sturzflüge mit den Maschinengewehren an Bord, was dazu führte, dass an vielen Orten in Dinteloord unauslöschliche Brände ausbrachen. Gebäude stürzten ein und ganze Straßenzüge verschwanden. Das Inferno kostete viele Bewohner das Leben. Die Überlebenden flüchteten in langen Kolonnen in den sicheren Polder.
Die Befrei…
Am frühen Samstagmorgen des 4. November erschienen die ersten Jagdflugzeuge als "Unterstützung" am Himmel. Etwa 40 Spitfires aus vier verschiedenen Staffeln griffen das Dorf in ebenso vielen Wellen an. Mehrere Piloten sahen Truppenkonzentrationen, ein weiterer Grund für schwere Angriffe.
Dutzende von Bomben landeten auf dem Dorf und setzten es in Brand. Doch damit nicht genug: Nach dem Eintreffen der ersten Jagdflugzeuge traf eine weitere Gruppe von Typhoons ein. Diese wurden von den deutschen Truppen gefürchtet, weil sie mit Raketen ausgerüstet waren. Die Piloten feuerten Raketen auf die Türme von drei Kirchen in Dinteloord. Dann führten alle Flugzeuggruppen so genannte "strafings" durch, Sturzflüge mit den Maschinengewehren an Bord, was dazu führte, dass an vielen Orten in Dinteloord unauslöschliche Brände ausbrachen. Gebäude stürzten ein und ganze Straßenzüge verschwanden. Das Inferno kostete viele Bewohner das Leben. Die Überlebenden flüchteten in langen Kolonnen in den sicheren Polder.
Die Befreiung fühlte hatte einen bitteren Beigeschmack, als am nächsten Tag britische Truppen unter kanadischem Kommando in das fast völlig zerstörte Dorf einrückten. Sofort organisierten die Befreier medizinische Hilfe und evakuierten die Überlebenden. Fast fünfzig Einwohner erlebten die Befreiung nicht mehr. Der Angriff auf Dinteloord war ein ergreifendes Beispiel für "Kollateralschäden" während der alliierten Operationen in Nordbrabant.
Bis heute wird in Dinteloord Samstag, der 4. November, als der Tag "der Bombardierung" ihres Dorfes angesehen.