Vector: Rucphen erinnert sich

In der Gemeinde Rucphen sind mehrere Denkmäler zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs errichtet worden. Dabei handelt es sich um zivile Opfer, die bei der Beschießung eines Busses des B.B.A. durch alliierte Kampfflugzeuge am 3. September 1944 und bei der Beschießung rund um die Befreiung von Rucphen in der letzten Oktoberwoche 1944 ums Leben kamen.

Das 2024 errichtete Denkmal vor der Kirche enthält alle Namen der Einwohner von Rucphen, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Das vorherige Denkmal, das in der Kirchenmauer zu sehen ist, enthielt nicht alle Namen der Opfer. Nach der Befreiung von Westbrabant wurden die Landminen geräumt und in einer Art Grube gesammelt, die durch einen Erdwall abgegrenzt war. Dort spielten drei Jungen, von denen zwei in Rucphen wohnten. Ihre Geschichte nahm ein tödliches Ende, weshalb auch ihre Namen in das neue Denkmal aufgenommen wurden.

Auf der zweiten Seite des Dreiecks sind die Namen der Alliierten aufgeführt, die ihr Leben für die Freiheit der Niederlande gegeben haben. Dabei handelt es sich um die sieben Besatzungsmitglieder eines kanadischen Bombers, der in der Nähe des Dorfes Rucphen abstürzte, und um vier kanadische Kriegsgefangene, die auf einem deutschen Hauptverbandsplatz in der ehemaligen Mädchenschule starben.

Die dritte Seite enthält den Text:

Sie werden nicht alt werden

wie wir, die wir bleiben, alt werden,

noch verdammen sie die Jahre.

Bei Sonnenuntergang und am Morgen

werden wir uns an sie erinnern.

Wo Rucphen ein Denkmal zum Gedenken an seine Opfer errichtete, ließ Pastor Maertens aus Dankbarkeit ein Denkmal errichten, weil Sprundel relativ wenig Kriegsschäden erlitten hatte. So wurde 1945 im Wald ein Park mit einer Statue der Muttergottes von Fatima angelegt.

Weitere Denkmäler, die an die Ereignisse in der Gemeinde Rucphen während des Zweiten Weltkriegs erinnern, sind die Gräber der zivilen Opfer auf dem römisch-katholischen Friedhof in Sint Willebrord und die drei Denkmäler an den Absturzstellen der alliierten Flugzeuge.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Gemeinde Rucphen ungewollt zum Schauplatz schwerer Luftkämpfe. Drei alliierte Flugzeuge stürzten auf dem Gebiet der Gemeinde ab. Die Besatzungen dieser Flugzeuge kämpften für unsere Freiheit, und ihr Mut und ihre Aufopferung werden dauerhaft gewürdigt.

Am 22. Juni 2023 wurden in Rucphen, Schijf und Sint Willebrord drei Denkmäler enthüllt. Diese Denkmäler markieren die Orte, an denen diese Flugzeuge abgestürzt sind, und erinnern dauerhaft an den Mut und die Opfer der alliierten Besatzungen. Indem sie weiterhin Geschichten erzählen und Gedenkfeiern organisieren, werden ihre Bemühungen in den Herzen der Einwohner von Rucphen weiterleben.