Vom Übungsplatz zum größten kanadischen Friedhof
Der Plein XIII, hier in der Nähe, hat eine lange Geschichte in Bergen op Zoom. Einst als Übungsplatz für die Garnison der Stadt angelegt, erhielt er nach der Befreiung eine besondere Funktion. Der Platz wurde zu einem Friedhof für viele Dutzend gefallene, vor allem kanadische, Soldaten.
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In jedem Krieg sterben Soldaten. Sie haben ein gepflegtes Grab verdient. Unter Kriegsbedingungen ist dies oft nicht möglich. Die Art der Bestattung wird fast immer von den Umständen bestimmt. Die kanadische Armee hatte in den Jahren 1944/45 ein System für die Bestattung gefallener Soldaten eingerichtet. Sie entschied sich dafür, die Toten auf provisorischen Friedhöfen zu bestatten. Zunächst nur vorübergehend, weil die gefallenen kanadischen Soldaten in den Niederlanden zu einem späteren Zeitpunkt so weit es möglich war auf speziell angelegten kanadischen Friedhöfen bestattet werden sollten.
Unmittelbar nach der Schlacht begruben die Kanadier ihre gefallenen Kamera…
In jedem Krieg sterben Soldaten. Sie haben ein gepflegtes Grab verdient. Unter Kriegsbedingungen ist dies oft nicht möglich. Die Art der Bestattung wird fast immer von den Umständen bestimmt. Die kanadische Armee hatte in den Jahren 1944/45 ein System für die Bestattung gefallener Soldaten eingerichtet. Sie entschied sich dafür, die Toten auf provisorischen Friedhöfen zu bestatten. Zunächst nur vorübergehend, weil die gefallenen kanadischen Soldaten in den Niederlanden zu einem späteren Zeitpunkt so weit es möglich war auf speziell angelegten kanadischen Friedhöfen bestattet werden sollten.
Unmittelbar nach der Schlacht begruben die Kanadier ihre gefallenen Kameraden oft in eilig ausgehobenen Feldgräbern. Spezialisierte Einheiten sorgten, wenn möglich, für eine Umbettung auf einen provisorischen Friedhof. Ein solcher Friedhof befand sich auch im Zentrum von Bergen op Zoom, auf dem Plein XIII. Mitten in der Stadt, aber am Rande der alten Festung gelegen, diente er als Exerzierplatz für die Garnison der Stadt. Die Zahl "XIII" erinnert an ein verschwundenes Wachhäuschen an einem nahe gelegenen Bahnübergang.
Viele Kanadier wurden bei den Kämpfen in der Stadt getötet und waren die ersten, die auf Platz XIII begraben wurden. Auch eine Reihe von Soldaten, die in den heftigen Kämpfen bei Welberg gefallen waren, wurden hier begraben. Insgesamt 53 Gräber konnten Anfang November 1944 bereits gezählt werden. Eines davon gehörte übrigens einem britischer Panzersoldat aus einer Einheit, die die Kanadier unterstützte. In den Wintermonaten erhöhte sich die Zahl geringfügig durch die Beisetzung von sechs Soldaten der Luftwaffe, darunter ein Niederländer. Damit stieg die Gesamtzahl der Kreuze auf dem Plein XIII auf 59 und machte diesen provisorischen Friedhof zum größten in Nordbrabant. Natürlich wurden auch Kanadier auf bestehenden Friedhöfen beigesetzt, aber nirgendwo in Nordbrabant in diesem Umfang.
Insgesamt wurden über 600 gefallene kanadische Soldaten aus den Jahren 1944/45 in verschiedenen Gemeinden in Nordbrabant begraben. Die meisten von ihnen wurden ab April 1945 auf den Kanadischen Soldatenfriedhof am Ruytershoveweg in Bergen op Zoom überführt.
Heute erinnert nichts mehr am Plein XIII an die vorübergehende Funktion, die er fast ein Jahr lang hatte.