Der Weiße Fuchs

Katz-und-Maus-Spiel in den Kempen

(4 Stunde 25 Minuten) 53.0 km

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Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die Menschen in Reusel und Umgebung in bitterer Armut. Es herrschte ein großer Mangel an allem. Da sie aber Geld für ihre Familien verdienen mussten, begannen die Reuseler zu „schmuggeln“: Sie schlichen sich nachts über die belgische Grenze mit allerlei niederländischen Waren, die sie in Belgien zu viel höheren Preisen verkauften. Und umgekehrt. Kommen Sie mit auf den Schmugglerpfad? Die Fahrradroute „Weißer Fuchs“ ist eine 53 km lange Strecke, die aus einer Nordschleife (28 km) und einer Südschleife (25 km) in der Region Reusel besteht.  

Die Geschichte vom „Weißen Fuchs“
Ein Handwerker arbeitete hart in der Zigarrenfabrik Karel 1 im Kempen…

Anfang des 20. Jahrhunderts lebten die Menschen in Reusel und Umgebung in bitterer Armut. Es herrschte ein großer Mangel an allem. Da sie aber Geld für ihre Familien verdienen mussten, begannen die Reuseler zu „schmuggeln“: Sie schlichen sich nachts über die belgische Grenze mit allerlei niederländischen Waren, die sie in Belgien zu viel höheren Preisen verkauften. Und umgekehrt. Kommen Sie mit auf den Schmugglerpfad? Die Fahrradroute „Weißer Fuchs“ ist eine 53 km lange Strecke, die aus einer Nordschleife (28 km) und einer Südschleife (25 km) in der Region Reusel besteht.  

Die Geschichte vom „Weißen Fuchs“
Ein Handwerker arbeitete hart in der Zigarrenfabrik Karel 1 im Kempener Grenzdorf Reusel. Aber sein Chef eröffnete ihm eines Tages: „Tut mir leid, Junge, das Geschäft läuft schlecht. Wir bekommen kaum noch Rohstoffe. Daher musst du gehen.“ Nach seiner Entlassung kam der Handwerker verzweifelt nach Hause. „Wie soll ich jetzt meine Familie ernähren?“ Er sah nur eine Möglichkeit. „Ich werde schmuggeln müssen.“ Er versteckte seine erste Zigarrenkiste sorgfältig unter seiner Kleidung. Dann ging er nervös zur Straßenbahnhaltestelle. Von dort wurden Lebensmittel, Vieh und Gerätschaften über die belgische Grenze geschafft. „Wenn ich es schaffe, diese Kiste über die Grenze zu schmuggeln, dann schaffe ich es auch mit größeren Sachen!“ Seine Frau lachte: „Du bist aber ein schlauer Fuchs.“

Im Handumdrehen wurde der Handwerker als „Weißer Fuchs“ bekannt. Am Zollamt begrüßte er freundlich die diensthabenden Zöllner, wie die Grenzbeamten damals genannt wurden. „Guten Tag meine Herren, schönes Wetter heute, nicht wahr?“ So plauderte sich der Weiße Fuchs über die Grenze. „Das war ein Kinderspiel! Ich werde das jetzt größer aufziehen.“ Er kaufte Tabak von Freunden in der Zigarrenfabrik. Jeden Tag ein bisschen mehr. Bis er eine lohnende Menge für eine Schmuggelaktion beisammen hatte. Ruckzuck versteckte er die Ladung Tabak unter den stehenden flämischen Straßenbahnen, zwischen den Rädern. In nächster Nähe der Zollstation. Die nun mit Tabak beladene Straßenbahn ratterte nach Belgien, und der Weiße Fuchs folgte ihr zu Fuß und mit einem verschmitzten Lächeln.

Das Schmuggeln lief wie geschmiert. Bis eines Tages ein Beutel mit Tabak von der Straßenbahn fiel. Der Zollamtsvorsteher sah das und ging der Sache auf den Grund. „Was ist da zwischen den Rädern? Kommt Männer, durchsucht die Straßenbahn!“ Und was fanden sie dort? Eine Straßenbahn vollgepackt mit Tabak! Der Weiße Fuchs flüchtete in das Naturschutzgebiet Het Beleven. Er musste einen neuen Grenzübergang und ein neues Versteck finden. Aber keine Sorge: Der Schmuggler hatte schon eine neue Methode ausgeklügelt.

Am Grenzposten 204 (4) versuchte er es erneut. Nicht mit Tabak, sondern mit Kwatta: Belgisch-niederländische Schokolade. Er versteckte die Tafeln in ausgehöhlten Broten. In jedem Laib 500 g Kwatta. Der Weiße Fuchs freute sich schon:„Volltreffer!“ Mit einem Wagen voller Brot marschierte er zur Grenze. Ein Zöllner hielt ihn an und höhnte: „Diesen billigen Trick kenne ich schon.“ Der Zöllner nahm ein Messer und schnitt eines der Brote auf. „Zack!“ Eine Tafel Kwatta purzelte heraus.

Der Kommissar grinste. „Die Tafel ist also für mich?“ „Ja“, antwortete der Weiße Fuchs. „Aber nur, wenn du nichts verrätst.“ Gesagt, getan, und der Weiße Fuchs konnte einen Monat lang unbehelligt Kwatta schmuggeln. 99 Tafeln für Belgien und eine Tafel für den Zöllner. Bis der korrupte Zöllner mit dem Mund voller Schokolade erwischt und entlassen wurde. Der Weiße Fuchs kam mit einer Verwarnung davon. Er ließ von seiner Kwatta-Aktion ab und konzentrierte sich auf den Schmuggel von Butter. Denn Butter war das perfekte Schmuggelprodukt! Die Butterpreise in Belgien waren viel höher als in den Niederlanden. Besonders begehrt war die Butter aus der kleinen Butterfabrik in Reusel, die für ihren milden Geschmack bekannt war, und besonders viel Geld einbrachte.

In der Butterfabrik kaufte der Weiße Fuchs billige Butterpackungen. Diese versteckte er in einem der vielen Unterschlüpfe im Wald. Dann zog er sich einen dicken Mantel an, versteckte die Butter darunter und spazierte über die Grenze. Das ging einige Male gut, bis ein Zöllner fragte: „Warum die dicke Jacke, bei diesem warmen Wetter?“ Er packte den Weißen Fuchs am Kragen und setzte ihn neben den Ofen. Die Butter schmolz, aber der Weiße Fuchs gestand nichts. „Diese Butter ist für Freunde. Alles ganz harmlos!“

Daraufhin beschloss der Weiße Fuchs, noch einmal ein ganz großes Ding zu drehen. Wenn er es schaffte, eine volle LKW-Ladung Reusel-Butter über die Grenze zu bringen, würde er so viel verdienen, dass er mit dem Schmuggeln aufhören könnte! Er hatte eine meisterhafte List ausgeklügelt. Mitten in der Nacht brach er in die Butterfabrik ein. Er stahl einen riesigen Stapel Papierverpackungen, die für die Reuselbutter-Packungen bestimmt waren. Er nahm das Papier für Butterpackungen mit über die Grenze. 

Tief in den belgischen Wäldern hatte der Weiße Fuchs einen Lastwagen voller alter Ziegelsteine versteckt. Stück für Stück wickelte er die Backsteine in die gestohlenen Papierverpackungen. Dann verfrachtete er sie unbehelligt zu seinen flämischen Kunden. Diese kauften arglos die Kisten voller Ziegelsteine, die in das Butter-Packpapier eingewickelt waren. Als sie die Täuschung bemerkten, war der Schmuggler längst über alle Berge. Seine ultimative List hatte funktioniert. Er verkaufte tonnenweise alte Ziegelsteine als teure, zarte Reusel-Butter. Seitdem hat niemand mehr etwas von dem Weißen Fuchs gehört, der nie gefasst wurde. 

Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie unter visitreuseldemierden.nl Hier finden Sie alle gastronomischen Angebote, Übernachtungsadressen und Tipps für einen tollen Tagesausflug in Reusel und Umgebung.

Wie funktioniert diese Radroute?
Diese Radroute wurde mit Hilfe des Radknotenpunkte-Systems in Brabant erstellt. Folgen Sie der Route von einem nummerierten Knotenpunkt zum nächsten. Zwischen den Knotenpunkten folgen Sie den Schildern des Radknotenpunkte-Systems. Sie können die Route in zwei Richtungen fahren.

  • Beschilderung

    Man kann problemlos der Beschilderung folgen und von einem nummerierten Knotenpunkt zum nächsten gehen.

    Man kann problemlos der Beschilderung folgen und von einem nummerierten Knotenpunkt zum nächsten gehen.

Das wirst du sehen

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Naturtor Aussichtsturm

Startpunkt:

Burgemeester Willekenslaan 4
5541 NA Reusel
Naturtor Aussichtsturm De Brandtoren (Feuerturm)
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Startpunkt:

Turnhoutseweg
Reusel

Startpunkt:

Turnhoutseweg
Reusel

Startpunkt:

Turnhoutseweg 22
5541 NX Reusel
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Naturschutzgebiet

Startpunkt:

Beleven
5541 PE Reusel
Naturschutzgebiet Het Beleven

Startpunkt:

Beleven
Hoge Mierde
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Startpunkt:

Abdijlaan 16
2400 Mol
Abtei Postel
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Startpunkt:

Kroonvense heide
Reusel
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Startpunkt:

Burgemeester Willekenslaan
Reusel
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Routenbeschreibung

  • Naturtor Aussichtsturm De Brandtoren (Feuerturm)
    Dieses Brabanter Naturtor ist der Ausgangspunkt für das Naturschutzgebiet Peelse Heide. Der Neue Feuerturm ist 25 Meter hoch und besteht aus sechs zusammengeschobenen Würfeln. Er bietet Raum für Aktivitäten im Bereich Sport und Freizeit. Es gibt dort eine Kletterwand, eine Seilrutsche (Flying Fox) und ein Hochseil. Ganz oben befindet sich eine Aussichtsplattform. Von hier aus kann man über die Bäume hinweg das gesamte Gebiet überblicken.
  • Grenzübergang NL-BE
  • Zigarrenfabrik
    Das ehemalige Industriegebäude stand einst nur im Dienste eines einzigen Produkts (Zigarren), wird heute aber vielseitig genutzt. Es beherbergt ein Fitnesscenter und eine Werkstatt, aber zum größten Blickfang entwickeln sich zunehmend die acht Künstler*innen, die dort ihre Ateliers haben.
  • Straßenbahndepot
    Das hölzerne Straßenbahndepot in Reusel befand sich neben einer ehemaligen Grenzstation, die auch als Zollamt diente. Die Straßenbahnlinie, die durch Reusel führte, war die Verbindung zwischen Eindhoven, Arendonk und Turnhout. Da der grenzüberschreitende Straßenbahnverkehr per Gesetz verboten war, mussten die Fahrgäste in Reusel umsteigen. Ein Teil des ansonsten hölzernen Depots ist aus Backsteinen gebaut. Diese vertrugen die Hitze der Dampflokomotive besser und die Brandgefahr wurde eingeschränkt.
  • Grenzcafé Schmuggelmuseum
    Willkommen in der verschwundenen Welt: der Lebenswelt an der Grenze... Im Grenzcafé des Schmugglermuseums erhalten Sie einen Eindruck vom Leben an der Grenze im 19. und 20. Jahrhundert. Diese kleine Sammlung verschafft Ihnen einen kleinen Eindruck davon, was „die Grenze“ damals bedeutete.
  • Naturschutzgebiet Het Beleven
    Das niederländische Wort beleven bedeutet erleben. Tatsächlich können Sie dort eine Menge erleben, vor allem wenn Sie Birdwatching mögen. Ein Paradies für viele Vögel, sogar der Löffelreiher lässt sich hier regelmäßig blicken. Von einer hölzernen Plattform in Mammut-Form hat man eine tolle Aussicht auf das Beleven-Gebiet. Sandwege durchziehen das Naturschutzgebiet mit interessanten Böschungen und Feldhecken. Wandern Sie zum Beispiel entlang des "Suskes Klompenpedje" (7,5 km) und folgen Sie den kleinen Holzschuhen (klompen). Die Route ist in Papierform bei der Hollandershoeve und Visit Reusel-De Mierden erhältlich.
  • Grenzpfahl
    Die Landesgrenze wird durch Grenzpfähle oder Grenzsteine markiert. Mit einem Schritt sind Sie in zwei verschiedenen Ländern, den Niederlanden und Belgien. Das ist in Reusel-De Mierden möglich.
  • Aussichtsturm
    Ein 26 Meter hoher Aussichts- und Kletterturm, der für jeden frei zugänglich ist, der die schöne Aussicht und die vielen Outdoor-Optionen nutzen möchte. Ein schönes Design in einer grünen Umgebung mit vielen Rad- und Wanderwegen.
  • Fahrrad-Café Spartelvijver (Planschbecken)
    Der ideale Ort für Familien mit kleinen Kindern, die einen Tag am Sand- und Grasstrand mit einem Spaziergang oder einer Fahrradtour in der grünen Umgebung verbinden möchten.
  • Tarnhütte
  • Abtei Postel
    Die Abtei Postel liegt gleich hinter der Grenze in Belgien. Die wunderschöne, jahrhundertealte Abtei verfügt über ein Gästequartier, einen Abteiladen und ein Informationszentrum.
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